Donnerstag, 29. August 2013

South Lake Tahoe - Placerville - Sacramento

An diesem Morgen können wir – oha – ein Stück blauen Himmel und ein wenig Sonnenschein erkennen. Deshalb wagen wir uns doch hinunter ans Seeufer, die schneebedeckten Berge im Hintergrund können wir jedoch nur erahnen.


Unsere Souvenirs aus Tahoe, komplett gratis:


Wir fahren noch einmal durch den ganzen Ort, der aus einer kilometerlangen, vierspurigen Straße besteht, zu beiden Seiten, umgeben von hohen Nadelbäumen, sind Hotels, Motels, Fast Food-Läden, Geschäfte etc. angesiedelt. South Lake Tahoe ist auf 1900m mitten in den Wald hinein gebaut, die Häuser der Anwohner sind ziemlich versteckt zwischen hohen Bäumen. Wenn es hier einmal brennt ...


 

Auf der „Bonanza“-Straße fahren wir über den Echo-Summit, auch hier stehen vereinzelte Häuser mitten im Wald. In Placerville, einem hübschen Goldgräberstädtchen, machen wir Pause und laufen durchs Ortszentrum. Zu unserer Überraschung sind viele der alten Häuser aus Stein errichtet, denn nachdem die Holzhäuser im 19. Jh. abgebrannt sind, hat man dazugelernt.




Bis nach Sacramento ist es nun nicht mehr weit. Schon halb zwei sind wir an unserem Motel Quality Inn, das ziemlich zentral am Convention Center liegt. Eine Nacht im gut ausgestatteten M0tel ist ein Geschenk von Familie Staub. Leider dürfen wir erst um drei einchecken. So vertreiben wir uns die Zeit im nächstgelegenen Starbucks, wo ich statt Java Chip mal den Cookie Crumble Frappucino probiere. Auch lecker!

In unseren Hotelzimmern gefällt es uns dann so gut, dass wir eine kurze Verschnaufpause einlegen - vor allem die Älteren müssen sich regenerieren. Aber dann geht's los: Zum Kapitol ist es nicht weit. Dort spazieren wir ein bisschen durch den herrlichen Park, in dem um die 15 Memorials untergebracht sind, dann besichtigen wir das Regierungsgebäude von innen.





Im Foyer erwarten uns der Entdecker der neuen Welt und sein Förderer: Kolumbus und Königin Isabella; ihrer beider Horizont reicht bis zum Himmel, denn sie sind unter der gläsernen Kuppel positioniert.


Auch der kalifornische Bär kann mal kräftig an den Ohren gezogen werden. Bei dieser harmlosen Bärenbegegnung kommen wir ganz nah ran.


Im 2. Obergeschoss ist die Besuchertribüne für beide Häuser: State Senate und State Assembly. Diese dürfen wir betreten und können uns vage vorstellen, wie die Parlamentarier hier rege diskutieren oder sich gekonnt hinter ihrem PC verstecken.


Durch sehr gepflegte, aber relativ leere Straßen laufen wir zur historischen Altstadt am Ufer des Sacramento River. In diesen Straßenzügen fühlt man sich - noch besser als in Placerville - ins 19. Jh. zurückversetzt. Es fehlen nur noch der Cowboyhut und die Reiterstiefel, und man ist am Originalset von Charles Ingalls in der Kleinen Farm.



Da Jan zum wiederholten Mal in Kaliforniens hübscher Hauptstadt verweilt, kann er uns wertvolle Restaurantstipps geben, die wir selbstverständlich gleich befolgen. Im mexikanischen Restaurant Zocalo gibt es authentisch mexikanisches Essen - bei frischer Guacamole und Frijoles schwelgen wir in Erinnerungen an unsere erste gemeinsame Reise nach Mexiko. Dieses Erlebnis verdanken wir Ute und Helmut, denn von euch haben wir uns eingeladen gefühlt.


Kann nun Sacramento mit seiner prominenten Konkurrenz der Küstenstädte mithalten? Unbedingt! Sacramento ist wahrlich ein Schmuckstück unter amerikanischen Städten: sauber und gepflegt, begrünt und liebevoll herausgeputzt, relativ ruhig und übersichtlich. Doch auch hier gehört Armut  zum Stadtbild - Obdachlose dösen auf präzise gemähten Rasenflächen in der Sonne.



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